Parkettboden: Darauf kommt es an

Schöner alter Parkettboden

Wenn man von einem gemütlichen Zuhause träumt, ist der Bodenbelag ein entscheidendes Element. Parkettboden hat sich seit vielen Jahren als beliebter und hochwertiger Bodenbelag etabliert, der jedem Raum ein warmes und einladendes Ambiente verleiht. Für Heimwerker ist Parkett besonders interessant, da es nicht nur optisch ansprechend, sondern auch langlebig ist, wenn es richtig gepflegt wird. 

In diesem Artikel möchten wir darauf eingehen, worauf man bei der Auswahl, Verlegung und Pflege von Parkettboden achten sollte, damit man lange Freude an seinem schönen und wertbeständigen Boden hat.

Worauf muss man bei der Wahl des Parketts achten?

Die Auswahl des passenden Parketts ist eine wichtige Entscheidung, die man nicht unterschätzen sollte. Schließlich möchte man einen Bodenbelag, der den eigenen Ansprüchen gerecht wird und sich harmonisch ins Wohnambiente einfügt. Zunächst sollte man sich mit den verschiedenen Parkettarten auseinandersetzen. Massivparkett besteht aus Vollholz und zeichnet sich durch seine Robustheit und Langlebigkeit aus.

Fertigparkett hingegen besteht aus einer Nutzschicht aus Echtholz und einer Trägerschicht, die für Stabilität sorgt. Es ist bereits fertig behandelt und kann daher schnell verlegt werden. Klick-Parkett ist eine weitere Option, die sich durch ihr einfaches Verlegesystem auszeichnet und besonders für Heimwerker geeignet ist. Wer Unterstützung beim Verlegen des Parketts braucht, kann sich einfach an eine Zimmerei in der Nähe (W) wenden.

Holzarten und Oberflächen: Etwas für jeden Geschmack

Bei der Holzauswahl hat man ebenfalls eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beliebte Holzarten sind Eiche, Buche und Nussbaum. Eiche ist sehr strapazierfähig und zeitlos, während Buche für ihre Helligkeit und freundliche Optik geschätzt wird. Nussbaum bietet eine edle und exklusive Ausstrahlung. Man sollte die Holzart wählen, die am besten zum persönlichen Einrichtungsstil passt.

Die Oberflächenbehandlung des Parketts ist ein weiterer Aspekt, den man beachten sollte. Versiegelte Böden sind besonders widerstandsfähig gegen Schmutz und Feuchtigkeit, während geölte und gewachste Böden ein natürliches und atmungsaktives Raumklima unterstützen. Die Entscheidung hängt von den eigenen Ansprüchen und den Gegebenheiten des Raumes ab.

Um das passende Parkett für sich zu finden, sollte man also die verschiedenen Parkettarten, Holzarten und Oberflächenbehandlungen abwägen. Letztendlich ist es wichtig, dass man sich für einen Boden entscheidet, der den eigenen Bedürfnissen entspricht und lange Freude bereitet.

Die richtige Vorbereitung für den Parkettboden

Bevor man sich daran macht, den Parkettboden zu verlegen, sind einige Vorbereitungen zu treffen, die für ein optimales Endergebnis sorgen. Zuerst sollte man den Untergrund genau prüfen und gegebenenfalls vorbereiten. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Boden sauber und frei von Unebenheiten ist. Kleine Unebenheiten können mit einer Ausgleichsmasse ausgeglichen werden. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist, dass der Untergrund trocken ist. Man sollte daher die Feuchtigkeit des Untergrunds messen und gegebenenfalls für ausreichende Trocknung sorgen. Sollte sich ein Altbelag auf dem Untergrund befinden, muss dieser vor der Verlegung entfernt werden.

Als nächstes sollte man die passende Verlegeunterlage auswählen. Hierbei spielen zwei Faktoren eine Rolle: die Trittschalldämmung und die Dampfsperre. Eine gute Trittschalldämmung sorgt für angenehme Raumakustik und reduziert den Gehschall im darunterliegenden Geschoss. Eine Dampfsperre ist insbesondere bei mineralischen Untergründen oder Fußbodenheizungen wichtig, um das Parkett vor Feuchtigkeit zu schützen.

Startklar zum Verlegen

Man sollte das Parkett mindestens 48 Stunden vor der Verlegung in den Räumen lagern, in denen es später verlegt wird. Das dient zum Akklimatisieren des Parketts. So kann sich das Holz an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen, was später Spannungen und Verformungen vermindert.

Mit gut vorbereitetem Untergrund, der passenden Verlegeunterlage und akklimatisiertem Parkett legt man den Grundstein für einen erfolgreichen Verlegeprozess und einen dauerhaft schönen Parkettboden.

So wird das Parkett verlegt

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, kann man sich an die eigentliche Verlegung des Parketts machen. Hier gibt es verschiedene Verlegearten, die man je nach Parketttyp und persönlichen Vorlieben wählen kann.

Die schwimmende Verlegung ist eine der gängigsten Methoden, vor allem bei Klick-Parkett. Dabei werden die Parkettdielen mithilfe eines Klicksystems miteinander verbunden, ohne sie direkt mit dem Untergrund zu verkleben oder zu verschrauben. Die Verlegeunterlage sorgt dabei für Trittschalldämmung und gegebenenfalls eine Dampfsperre. Diese Methode ist einfach und schnell, erfordert aber besondere Sorgfalt bei der Ausrichtung der Dielen.

Die Verklebung ist eine weitere Option und eignet sich besonders für Massiv- und Fertigparkett. Hierbei wird der Parkettboden mithilfe eines geeigneten Klebstoffs direkt auf dem Untergrund befestigt. Diese Methode erfordert mehr Zeit und Sorgfalt, sorgt jedoch für eine besonders stabile Verbindung zwischen Parkett und Untergrund.

Die Verschraubung ist eine weniger verbreitete Methode, bei der das Parkett auf einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall befestigt wird. Diese Verlegeart ist aufwendiger, aber auch sehr stabil und langlebig.

Darauf müssen Anfänger achten

Unabhängig von der gewählten Verlegeart sollte man stets die Verlegeanleitung des Herstellers befolgen, um Fehler zu vermeiden und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ein wichtiger Punkt bei der Verlegung ist die Berücksichtigung von Dehnungsfugen. Da Holz arbeitet und sich je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht, sollten rund um den Parkettboden ausreichend Dehnungsfugen eingeplant werden. Diese werden später durch Sockelleisten oder Übergangsprofile verdeckt.

Um das Verlegen zu erleichtern, sollte man auf Verlegehilfen wie Zugeisen und Schlagklotz zurückgreifen. Diese helfen dabei, die Parkettdielen präzise und passgenau miteinander zu verbinden. Bei der letzten Reihe ist es wichtig, die Dielen entsprechend zuzuschneiden und sauber mit dem Rest des Bodens zu verbinden.

Indem man die richtige Verlegeart wählt, die Herstelleranweisungen befolgt und auf eine sorgfältige Ausführung achtet, kann man einen hochwertigen und ansprechenden Parkettboden verlegen, der dem Wohnraum ein ganz besonderes Ambiente verleiht.

Die passende Pflege für den neuen Boden

Damit der Parkettboden lange schön und unversehrt bleibt, ist eine regelmäßige und sachgerechte Pflege wichtig. Man sollte den Boden zunächst regelmäßig fegen oder saugen, um alltäglichen Schmutz und Staub zu entfernen. Bei Bedarf kann man den Parkettboden auch feucht wischen, jedoch sollte man darauf achten, nur ein nebelfeuchtes Tuch zu verwenden, um das Holz nicht aufzuweichen.

Die richtige Wahl des Pflegemittels spielt ebenfalls eine große Rolle. Man sollte Produkte verwenden, die speziell für Parkettböden geeignet sind und den Anforderungen der jeweiligen Oberflächenbehandlung entsprechen. Um Kratzern und Dellen vorzubeugen, empfiehlt es sich, Möbel mit Möbelgleitern oder Filzgleitern auszustatten.

Im Laufe der Zeit kann es nötig werden, das Parkett aufzufrischen oder kleinere Schäden zu reparieren. Hierzu kann man das Parkett nachölen oder nachwachsen lassen oder gegebenenfalls einzelne Stellen ausbessern. So bleibt der Parkettboden lange erhalten und attraktiv.

Fazit

Zusammenfassend ist es wichtig, bei der Auswahl, Verlegung und Pflege von Parkettboden auf einige wesentliche Punkte zu achten. Wenn man sich gut informiert und sorgfältig vorgeht, kann man einen langlebigen, ansprechenden und wertbeständigen Bodenbelag schaffen. So bereichert man sein Zuhause und schafft ein gemütliches Flair.

(Bildrechte: Bild von Pexels auf Pixabay)

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