Küchenrückwand aus Acrylglas – praktisch, stilvoll und bezahlbar!

Küchenrückwand aus Acryl in roter Küche

Die Einrichtung und die Art und Weise wie wir unsere Küchen im Alltag nutzen, hat sich in den letzten 50 Jahren drastisch verändert. Früher war die Küche oft ein abgeschlossener Raum, in dem man sich ausschließlich für praktische Zwecke aufhielt. Mit einer modernen und offenen Küchenplanung wird die Küche heutzutage immer mehr in das Gesamtkonzept der Einrichtung eingebunden und von der ganzen Familie als Wohnraum genutzt. Die letzten Überbleibsel der herkömmlichen Küche machen jetzt auch den Materialien der gegenwärtigen Zeit Platz. Wir verabschieden uns von der herkömmlichen Fliesenwand und begrüßen die Kunststoff Küchenrückwand.

Warum eine Küchenrückwand aus Acrylglas auswählen?

Eine Küchenrückwand aus Kunststoffplatten bietet die selben Vorteile wie eine Rückwand mit Fliesen: Hygiene, einfache Wartung und Beständigkeit. Hinzu kommt, dass eine Kunststoffrückwand im Vergleich zu einer Fließenrückwand recht einfach auszutauschen ist. Eine Erneuerung einer gefliesten Wand bringt oft umfangreiche Abrissarbeiten mit sich und das Legen der neuen Fliesen verlangt vom Heimwerker große Geschicklichkeit bei der Flächeneinteilung, dem Zuschneiden und rechtwinkligen Legen. Sollten Sie also nach fünf Jahren das Farbkonzept Ihrer Küche überdenken wollen, können Sie die Küchenwand aus Kunststoff ganz einfach austauschen.

Acrylglas – ein äußerst beständiges & leichtes Material

Acrylglas hat mehrere Bezeichnungen, so kennt man es zum Beispiel auch unter dem Namen Plexiglas oder Perspex. Acrylglas zeichnet sich durch seine Schlagfestigkeit aus (30 Mal stärker als Glas). Acrylglas ist ein starkes Material mit geringem Gewicht und deswegen ideal geeignet für Handwerker in Eigenregie, da man die Platten einfach alleine montieren kann. Als Rückwand in der Küche ist dieses Material, aufgrund des günstigen Preises und den praktischen Qualitäten, besonders gut geeignet. So ist Acrylglas sehr hitzebeständig und kann sehr gut als  Küchenrückwand für den Herd eingesetzt werden. In diesem Artikel lesen Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihrer Küche zu neuem Glanz verhelfen können.

Schritt 1: Die Qual der Wahl

Beim Design der Küchenrückwand sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zur Verkleidung von Wänden ist gegossenes Acrylglas die beste Wahl. Von der Verwendung von extrudiertem (gewalztem) Acrylglas raten wir ab, da dieses Material bei der Bearbeitung schnell reißt. Des Weiteren haben Sie die Wahl aus durchsichtigem, farbigem oder mattem Acrylglas. Auch milchiges Acrylglas (opal milchweiß), kann einen edlen Effekt in der Küche kreieren.

Die durchsichtige Variante bietet die Möglichkeit, die Platte an der Rückseite zu bekleben oder zu bedrucken, entweder einfarbig oder mit einem schönen Full Colour Bild nach Wahl. Dies bringt den Vorteil, dass Sie die Wand im Vorhinein nicht bearbeiten brauchen, da diese durch das bedruckte oder beklebte Acrylglas ohnehin nicht mehr sichtbar ist. Wenn Sie sich für die durchsichtige Variante ohne Bekleben oder Aufdruck entscheiden, dann gilt es, die Wand auszubessern und alle Unebenheiten zu glätten.

Schritt 2: Acrylglas bestellen

Kaufen Sie online oder im Bauhaus Acrylglas und lassen Sie es nach Maß zuschneiden. Acrylglasplatten sind in großen Flächen bis maximal 203 x 305 cm erhältlich. Bei Acrylglas sollten Sie berücksichtigen, dass sich die Platte noch ausdehnt. Bestellen Sie die Platte deshalb einen halben Zentimeter kleiner als das gewünschte Maß, sowohl in der Länge als auch in der Breite. Sollten noch kleine Anpassungen für die optimale Passform erforderlich sein, ist es gut zu wissen, dass Acrylglas problemlos zu bearbeiten ist. Denken Sie hier zum Beispiel an die Aussparungen der Steckdosen in der Küche.

Schritt 3: Küchenrückwand aus Acrylglas montieren

Acrylglas wird mit einer Kitt- oder Klebeverbindung befestigt. Undurchsichtige Platten können direkt an die bestehende Küchenrückwand montiert werden. Opalene und transparente Platten werden in eine Kittleiste montiert. Vor der Montage müssen die Platten gut gereinigt und präpariert werden. Bearbeiten Sie zuerst die Hinterseite: Entfernen Sie die Schutzfolie, und behandeln Sie die Platte mit einem Reinigungs- und Pflegemittel. Die Vorderseite behandeln Sie erst nach dem Montieren! Stellen Sie die Acrylglas-Platte gegen die Wand. Mithilfe von Klebeband, gerne hier ein einfaches Schaumstoffklebeband benutzen, können Sie die Oberseite gegen die Wand vorübergehend festmachen, an der Unterseite stützen Sie die Platte mit Füllhölzern.

Unser Tipp: Demontieren Sie ein paar hölzerne Wäscheklammern; diese eignen sich ausgezeichnet als Füllhölzer beim Aufstellen der Platte. Berücksichtigen Sie die beidseitige Biegenaht; wenn Sie zwei Platten nebeneinander stellen, halten Sie eine etwas kleinere vertikale Naht von 2 mm ein. Die Flexibilität des Kitts fängt dann die Bewegung der Platten gut auf.

Sobald die Platte gut positioniert ist, können Sie mit dem Kitten beginnen. Wählen Sie einen Kitt, der sowohl auf Acrylglas als auch auf dem Untergrund gut haftet. Bitte berücksichtigen Sie dabei das Material der Mauer / Anrichte. Sie müssen nur entlang den Rändern kitten, und probieren Sie zu verhindern, dass der Kitt an die Hinterseite der Acrylglas Platte gerät! Nachdem der Kittrand getrocknet ist, entfernen Sie die Füllhölzer und das Schaumstoffklebeband. Nun müssen Sie nur noch diese offenen Stellen mit Kitt auffüllen. Anschließend entfernen Sie die Schutzfolie an der Vorderseite. Nun kann die Vorderseite mit einem Pflegemittel behandelt werden.

(Bildrechte: Bild von PIRO auf Pixabay)

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