Gartenhaus isolieren – so einfach geht’s

Die Unterschiede im Bereich der Gartenhäuser können schon recht groß sein. Handelt es sich um die Normgröße für ein Kleingarten- Häuschen mit einer Fläche von 24qm, oder um einen etwas besseren Holzschuppen, welcher im Sommer gerade einmal als Geräteschuppen mit ein wenig Platz für ein Kaffeekränzchen gedacht ist? Egal, ob Holz oder Stein, auf jeden Fall sollte man für die kalte Jahreszeit sein Gartenhaus isolieren.

Wie kann man eine gute Isolierung für ein Gartenhaus erreichen?

Der Knackpunkt an jedem Gartenhaus fängt schon mal am Boden an. Egal wie das Gartenhaus später einmal winterfest gedämmt wird, die Kälte kommt von unten. Viele Gartenhäuser sind schon mit einer Bodenplatte aus Zement oder Beton ausgestattet. Hier fehlt auf jeden Fall eine Sperrschicht und Isolierung. Lässt sich von der Bodenplatte etwas abtragen, kann unter dem folgenden Estrich eine Isolierschicht verlegt werden. Ist die Bodenplatte zu schwach, sollte man überlegen, ob der Fußboden eventuell erhöht werden kann. Hier könnten Fußboden-Verlegeplatten mit einer Styropor-Isolierschicht zum Einsatz kommen. In einem Gartenhaus befinden sich auch nicht so viele Türen, da dürfte es kein großes Problem sein.

Wie kann das Dach isoliert werden?

In der Regel handelt es sich bei den meisten Gartenhäusern um ein mit Dachpappe geschütztes Flachdach. Ist die Konstruktion von innen sichtbar, sollten zwischen die Dachbalken Bahnen aus Glaswolle eingelegt und mit einer Dampfsperre versehen werden. Im Anschluss werden dann mit einem Schraubendreher Rigipsplatten als Decke eingeschraubt.

Gartenhaus isolieren mit Styropor

Gartenhaus isolieren mit Styropor

Aufwendig aber effektiv kann die Außenfassade mit Styroporplatten ausgekleidet werden und dann mit einem Spritzguss versehen werden (Steinfassade). Bei einer Holzfassade müssten dazu erst die Holzlatten entfernt werden, um entweder die Wände mit Steinwolle oder Styropor zu dämmen. Einfacher gestaltet sich die Arbeit mit unverwüstlichen Styroporplatten. Anschließend erfolgt dann wieder die Verkleidung der Holzwände. Wenn die Struktur der Wände nicht ganz desolat ist, könnte man eventuell im Innenbereich die Wände mit einer Styroportapete bekleben, schließlich will man sich ja nicht unbedingt den ganzen Winter dort aufhalten. Die einfachen Stallfenster sollten dann auch gegen eine Isolierverglasung ausgetauscht werden.

Befindet sich kein Stromanschluss in dem Gartenhaus, kann ein kleiner gusseiserner Ofen oder Kaminofen für eine wohlige und gemütliche Atmosphäre sorgen. Holz gibt es überall. Ist Strom vorhanden, kann man als Frostschutz auch einen kleinen elektrischen Frostwächter einsetzen, der die Temperatur auf einem konstanten Niveau hält. So wird auch das Gartenhaus zu einem winterlichen Paradies.